Arme in die Höhe werfen

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Arme in die Höhe werfen (c) Martin GriesArme-in-die-Höhe-Werfen, Johlen, Jauchzen, Jubeln, Trubeln, Fallen-Lassen waren nie Deins. Mit der Gruppe des Augenblicks zu verschmelzen, wollte Dir nie gelingen.
Du hast vorgestern beim Aufbau zugesehen, Dir gestern mit Herzklopfen ein Billet gekauft und heute beobachtet wie andere das machen: unbeschwert und selbstverständlich. Du gingst beirrbar einen Schritt näher und noch einen näher. Dann war da dieser Moment in dem alles fröhlich drängte, strömte, floss. Du nahmst Platz, ohne zu verstehen, wie es dazu kam. Du spürtest jemandes Wärme neben Dir. Du wurdest ausgelassen angekichert. Die Motoren fuhren an und Du hofftest, dass Deine Arme nicht zu früh dran sein würden. Oder als letztes. Oder zu ungelenk. Andere stoßend, störend. Dein Bauch merkte die Beschleunigung und übernahm das Taumeln, in dem es kein Zu-früh, Zu-falsch, Zu-störend gab.

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