Über mich

erfindlich.de ist ein Blog mit Büchern & Photos & Prosa-Miniaturen von Martin Gries

Ich bin Autor, Blogger, Photograf und Pädagoge.
2002 habe ich die Bücherpiraten e. V. mitgegründet und bin dort pädagogischer Leiter.

Auszeichnungen und Preise

Pädagogik für die Bücherpiraten (Auswahl):
Bologna Raggazzi Award Cross Media special mention für „1001 Sprache auf www.bilingual-picturbooks.org“
Rauskommen – Bundeskunstschulpreis 2. Platz für „Straßenpoesie“
Digitalisierungspreis SH für „1001 Sprache auf www.bilingual-picturebooks.org“
Die Goldenen Göre für „Lübecker Jugendbuchtage“
Deutscher Bürgerpreis für „Lübecker Jugendbuchtage“

Bücher
Vielfalter-Literatur-Preis Short-List für „freilaufende dichter*innen“
KIMI-Siegel für „Das Konsortium oder die ungenaue Zeit“

 

Die Sammlung von Prosa-Miniaturen ist ein Projekt der
Gesellschaft für ausgegorene Wiederbringlichkeit fast vergesslicher Bejahungen zur bändigen Freude der Lesenden

Mehr auf instagram:

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(c) Foto: Kirsten Haarmann

2 Kommentare

  1. lieber Martin.

    ich lese so gern. aber ich lese nicht mehr viel Neues, weil mich so oft die Sprache stört. selbst wenn die Handlung packend und tiefgehend und toll recherchiert ist, macht mich eine unterambitionierte Sprache irgendwie traurig. daher lese ich meist dieselben Bücher immer wieder.

    eigentlich wollte ich gegenüber in der Buchhandlung nur Postkarten kaufen. dann sah ich den Leuchtturm. ein Leuchtturm. und eine Uhr hintendran. Steampunk-Orange. eine Ästhetik, die mich auch an Jugendstil erinnert…und ein Titel, der mich an den Norden erinnert. ich habe mein Kind bequatscht, sich ein Reisebuch auszusuchen, damit ich mir auch ein Reisebuch aussuchen kann. dann habe ich es mit nach St. Peter-Ording geschleppt (7,5h IC, 55min RB) und es auf den Nachttisch gelegt. ich war misstrauisch. ein wunderschönes Buch. das Gefühl eines unausgesprochenen Vertrages. enttäuschte Erwartungen kamen hoch. entweder, es würde mich auch sauer machen. oder ich würde es in zwei Tagen durchlesen…

    ich lies es liegen.

    3 Tage.

    am 4. Tag reiste die Freundin, entsetzt von all dem Wind und völlig überstürzt ab. meine Kinder wollten Pokémon gucken. und ich legte mich ins Bett…neben das Buch. und ich begann zu lesen.

    ich habe es in zwei Tagen durchgelesen.

    Martin, Du hast mir ein wunderbares Geschenk gemacht. Deine Sprache tut so gut. Deine distanzierte Aufmerksamkeit für all die Personen hat sich gelesen wie eine emotionale Utopie. die Handlung war der Strom, der die beiden Menschen durch die Zeit trieb. aber wichtig war vor allem die Aufrichtigkeit. Deine Aufrichtigkeit in der Beschreibung von Transitgefühlen. das Bejahen von Widerständen.

    in Deiner Sprache habe ich Räume gefunden, die mir sehr wertvoll sind und die ich selbst so gern erforsche.

    das möchte ich Dir da lassen. das und einen lieben Gruß aus Südhessen.

    Liefs,
    Minusch

    1. Liebe Minusch,
      vielen Dank für Deine Worte. Ich habe das Buch in die Welt entlassen und weiß nur in seltenen Fällen, wie es der Welt mit dem Buch ergeht. Deshalb sind Deine Worte für mich so wertvoll.
      herzliche Grüße
      Martin

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