Bei den Bücherpiraten gibt es die Tradition jedes Jahr im Sommer eine Straßenpoesie-Wertstatt durchzuführen. Die Jugendlichen erfinden dabei neue Veröffentlichungsformen. Bei jeder Form spielt das Übersehbare und Vergängliche eine große Rolle. Es geht darum den Alltag der anderen vielleicht ein bisschen poetischer zu gestalten.
In einem Sommer schrieben sie Gully-Haikus mit Kreiden auf alle Gullys. Wie so oft ernteten die Straßenpoeten skeptische Blicke, warum sie zwischen den Café-Stühlen herumkrabbelten. Aber den einen oder die andere Vorrübergehende mag es den Tag verzaubert haben, als er oder sie unverhofft einen Haiku gefunden hat.