Liebe Newsletter-Lesende
Im Herbst hatte ich Euch von dem Vielfalter-Literaturpreis geschrieben. Vielleicht interessiert sie der Ausgang der Geschichte von Geschichte von „freilaufende dichter*innen“. Oder zumindest das nächste Kapitel:
Das Manuskript hat wirklich eine eigentümliche Reise hinter sich. Nach 19 teilweise enthusiastischen Absagen von Verlagen, stand es dann ja auf der sehr kurzen Short List des Vielfalter-Literaturpreises.
Zusammen lasen sich die Rückmeldungen so:

»tolles, ungewöhnliches Projekt - eindrucksvolle Lyrik - sehr sympathische Urban Poetry - bin wahnsinnig angetan«
aus 19 Absagen von Verlagen

»Ein Roman über die Kraft der Poesie: unglaublich poetisch, emotional und packend - fantastisch erzählt – sehr authentische Geschichte - ein absoluter Lesegenuss.
Allein über Worte verliebt sich Ellen, die nach der Scheidung ihrer Eltern in einen ›lebenshungerstreik‹ getreten ist, in eine*n ihr noch unbekannte*n Dichter*in, geht auf die Suche und findet nicht nur ihre erste große Liebe, sondern auch Freundschaften und neuen Lebensmut – umwerfend.«
Jury-Stimmen des Vielfalter-Literaturpreises

Ich konnte es ehrlich gesagt nicht aushalten, dass dieser Roman in meiner Schulblade liegen bleibt. Deshalb wendete ich mich an das Ehrenamtsteam vom lieferbar Verlag – einem Benefiz-Verlag der Bücherpiraten. Von der Planung hatte ich ja bereits erzählt.
Die Bücherpiraten haben den solidarischen Benefiz-Kleinverlag lieferbar gegründet - zusammen mit einer Reihe von Kultur- und Buch-Profis, die den Verlag als ihr Ehrenamt sehen. Bei dem lieferbar Verlag erscheinen Bücher, die wir lieferbar halten wollen, um den Autor*innen weiter zu ermöglichen, mit diesen Titeln weiter auf Lesereise zu gehen. Wir drucken immer, wenn 25 Bestellungen eingegangen sind. Alle Beteiligten werden pro verkauftem Buch bezahlt. Pro Exemplar werden 2 Euro an die Bücherpiraten gespendet. Allerdings haben wir 0 Euro Werbeetat und sind deshalb auf das Weitererzählen von begeisterten Leser*innen angewiesen. Die Bücher werden ausschließlich über den Bücherpiraten-online-Shop verkauft.
Reich wird durch den Verkauf der Bücher niemand. Aber die Autor*innen können weiter Lesungen anbieten.
Bereits erschienen sind „Ich wäre tendenziell für ein Happy End“ von Nils Mohl und „Elfmeter für Nelli“ von Claudia Kühn.
Nun erscheint mein aktueller Roman „freilaufende dichter*innen“.
Der erste Drucktermin ist für den 28. Februar geplant.

Für den 8. März haben sich die Jugendlichen hier im Haus der Bücherpiraten eine Lesung gewünscht. Frederike - eine ehemalige Bücherpiratin, die Straßenpoeise macht - wird mich auf der Handpan mit Musik begleiten.

Die Lesung findet im Rahmen der Jugendbuchtage statt. Das Motto in diesem Jahr heißt "weltübergang". Und da es in "freilaufende dichter*innen" um den einen oder anderen "weltübergang" geht, passt das natürlich gut.

Aus dem Kreis der ehemalige Bücherpirat*innen habe ich zwei Einladungen für eine kleine Lesereise bekommen. Am 5. Und 6. April werde ich aus dem Buch in Göttingen bzw. Witzenhausen lesen. Auch dort wird Frederike mich wieder auf der Handpan begleiten.
Ich würde mich freuen, wenn ihr Euch eine der Lesungen ansehen wollt. Uhrzeiten und Orte liefere ich noch nach.
Jetzt wünsche ich Euch erst einmal viel Spaß beim Lesen von „freilaufende dichter*innen“

Herzliche Grüße

Martin